Die Konsolidierung im Goldpreis, so weiß man beim Liechtensteinischen Finanzunternehmen SWM AG, ist eingetroffen und die Kurse bewegen sich seit Wochen in einer ziemlich engen Handelsspanne zwischen 1300 und 1350 $ pro Unze. Die Seitwärtsbewegungen spiegeln die Entwicklung im wirtschaftlichen und politischen Umfeld und die Veränderung der Erwartung über den künftigen Kurs der US-Geldpolitik.
Aktuell kostet die Feinunze Gold 1325 $, was, so betont ein Sprecher der SWM AG, ein Viertel mehr sei, als zu Beginn des Jahres. Was Sparer schon seit einigen Monaten beunruhige, so der SWM-Experte weiter, sei neben den negativen Zinsen auch die Diskussion über eine mögliche Abschaffung des Bargeldes. Neu angeheizt habe diese Diskussion Kenneth Rogoff, Professor an der Harvard Universität, mit seinem neuen Buch «The Curse of Cash», was auf Deutsch so viel heiße wie «Der Fluch des Bargeldes». Darin sage der Wirtschaftsprofessor den Banknoten ganz klar den Kampf an. Er sei der Meinung, dass die Notenbanken ohne Bargeld ihre Negativzinspolitik effektiver umsetzen könnten. In dem Zusammenhang sei es tatsächlich denkbar, so der SWM-Spezialist abschließend, dass das Abschaffen des Bargeldes zu höheren Goldpreisen führen würde, da Sparer eine Alternative zum eigenen Bargeld suchen würden.
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